Feuermachen fällt aus wegen Klimawandel

 

Das Hantieren mit offenem Feuer ist wegen der anhaltenden Dürre leider absolut unverantwortbar.

Bitte schützt den Wald und verzichtet auf alles was brennt und glüht!

 

 

...Von Feuer und Menschen...


Die Fähigkeit, ein Feuer zu kontrollieren, oder es gar zu entzünden, ist seit dem Anbeginn der Menschheitsgeschichte ein so entscheidendes Kriterium des Überlebens, dass sich unser Körperbau und unser Stoffwechsel in vielen Regionen der Erde auf die Existenz von Feuer verlassen müssen. Ohne ein Feuer ist ein Überleben, je nach Region, für eine gewisse Zeit möglich. Leben jedoch, ist für den Menschen nur schwer vorstellbar.
Natürlich hat Feuer auch eine bedrohliche Seite; ist es erst einmal außer Kontrolle geraten, vernichtet es fast alles, was sich ihm in den Weg stellt. Ganze Landstriche können in eine Wüste aus Staub und Asche verwandelt werden; eine ernsthafte Bedrohung für jedes Lebewesen, welches sich während eines Brandes im Wald aufhält. Eigentlich gehört das Feuer jedoch fest zum Ökosystem Wald. So reifen die Samen mancher Bäume erst dann, wenn ein Feuer über sie hinweggegangen ist. Der durch die Asche wieder fruchtbar gewordene Boden bietet die perfekten Voraussetzungen für neues Leben.
In der heutigen Zeit ist Feuer jedoch nicht mehr oft zu sehen- und dennoch allgegenwärtig: Seine Wärme heizt unsere Häuser, bringt die Motoren zum Laufen und unser Wasser zum Kochen. Selbst der Wind wird erzeugt durch die Flammen der Sonne. Doch einmal abgesehen von der Sonne sehen wir offenes Feuer heutzutage eher selten (außer Raucher und Schmiede). So ist es oft nur der Schein einer Kerze, der ab und zu die Blicke der Menschen gefangen hält. Das Starren in die Flamme. Ein Phänomen, das wahrscheinlich jeder kennt. Ein Moment in dem selbst ein Hedgefond- Manager oder der größte Staatsmann am mentalen Urfeuer sitzt und nichts weiter ist, als ein ziemlich cleverer Primat.

Foto by Jan- H. Nettingsmeier
Foto by Jan- H. Nettingsmeier

Was heute Fernseher, Wohnzimmer und Küche sind, war früher die Feuerstelle. Hier saßen die Menschen beisammen, lauschten alten Sagen und Liedern, während ihre Blicke im Feuer versanken. Feuer spendet Wärme, Geborgenheit und fast schon mystische Faszination.
Auf der anderen Seite ermöglicht Feuer uns das Zubereiten unserer Nahrung- Es zerstört teilweise giftige bzw. unbekömmliche Stoffe, sowie Bakterien und Viren und macht das Essen (meistens) ungemein schmackhaft.

Außerdem hilft uns Feuer bei der Desinfektion von Trinkwasser. Aber zu diesen beiden Themen später mehr.